Wer sich vor Tracking schützen will, ist auf sich selbst gestellt. Ein Cookie-Gesetz ist nicht in Sicht. Dabei werden die Methoden zur Profilbildung immer ausgefeilter.
Sie suchten doch braune Wanderschuhe? Oder vielleicht einen passenden Rucksack? Eine praktische Regenjacke? – Man könnte es das Zalando-Gefühl nennen. Kaum hat man ein wenig ziellos in einem Online-Shop wie eben Zalando gestöbert, schon scheint das ganze Internet aus persönlichen Werbebannern zu bestehen. Und die zeigen immer genau die Produkte, für die man sich kurz vorher interessiert hatte. Gegenwehr ist möglich, aber mitunter aufwendig.
Re-Targeting heißt das im Fachjargon der Werbebranche. Gemeint ist, dass dem potenziellen Kunden nach einer bereits erfolgten Suche immer wieder das vermeintliche Objekt seiner Begierde unter die Nase gehalten wird. Es funktioniert, indem Shops und Suchmaschinen Cookies in den Browser des Nutzers setzen, also kleine Datenkrümel, anhand derer der Kunde später wiedererkannt werden kann. Dass die Werbewirtschaft mit diesen Krümeln nicht knauserig ist, zeigen Programme wie Ghostery, die alle Cookie-Annäherungsversuche von sogenannten Drittanbietern sichtbar machen.
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